Freitag, 20. Mai 2011

VIER PFOTEN zu Beißvorfällen der letzten Wochen: Sicherheit muss endlich gewährleistet werden

Utl.: Effiziente Maßnahmen statt Scheinsicherheit durch wissenschaftlich unhaltbare Verurteilungen einzelner Rasse


Wien (OTS) - Kinder müssen vor Hundebissen effektiv geschützt
werden. Experten im In- und Ausland sind sich einig, dass die
Rassezugehörigkeit kein ausschlaggebender Faktor ist, der einen Hund
gefährlich oder ungefährlich macht. Die Gesetzgeber scheinen aber
hier die Wissenschaft bewusst zu ignorieren. Mit Rasselisten kann
keine Sicherheit erreicht werden. VIER PFOTEN fordert daher die
Abschaffung der Rasseliste, ein Verbot der sogenannten
Schutzhundeausbildung und strenge Regeln für Hundetrainer. Weg von
Methoden die auf Rangordnung und Dominanz basieren hin zu
partnerschaftlichem Training. Durch Belohnung und Motivation ist eine
funktionierende Mensch-Hund-Beziehung garantiert und letztendlich
Sicherheit gewährleistet.
Vorfälle, wie sie in Salzburg passierten, als ein Rottweiler über
einen Zaun sprang und ein Kind schwer verletzte, können nur durch
richtige Ausbildung verhindert werden. Der verantwortungslose
Besitzer hätte auch einen anderen Hund durch entsprechende Ausbildung
"scharf" machen können. "Es ist der Mensch, der Hunde gefährlich
macht", so Ursula Aigner, Hundeexpertin bei VIER PFOTEN. Einfache
Verhaltensregeln wie man (fremden) Hunden richtig begegnet, können
viele Unfälle verhindern. Zu finden sind diese auf der Homepage von
VIER PFOTEN. 
"Solange es Hundeschulen gibt, die völlig veraltete Methoden
lehren, die den Hund physisch und/oder psychisch unterdrücken und
Hunden beigebracht wird, in Schutzärmel am Menschen zu beißen, wird
es Hunde geben, die gefährlich reagieren können", meint Ursula
Aigner. Dazu gehören auch die Trainingsmethoden selbsternannter
"Hundeflüsterer". "Wenn Ihnen ein Hundetrainer, -flüsterer oder
-schweiger erklärt, dass Ihr Hund dominant sei oder die Rangordnung
noch nicht festgelegt ist, lassen Sie unbedingt die Finger davon",
weiß Aigner. Training, das auf Unterdrückung, Einschüchterung und
Strafreizen - egal ob mittels Schreckreiz oder körperlicher
Einwirkung - basiert, kann irgendwann Gegenwehr erzeugen. "Wenn von
Hunden erwartet wird, sich freundlich und respektvoll Menschen
gegenüber zu verhalten, müssen wir Menschen es auch umgekehrt tun!",
so Aigner abschließend.
Weitere Informationen: 
http://www.ots.at/redirect/vierpfoten4
 
Rückfragehinweis:
   Mag. Ursula Aigner
   VIER PFOTEN - Hundetrainerin und Gerichtssachverständige
   Mobil: +43 664 5043654 
   Fax: +43 1 545 50 20-99
   ursula.aigner@vier-pfoten.org

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