Samstag, 8. Januar 2011

Spider's Geschichte wiederholt sich: Blacky sollte auch getötet werden

Spider ist nach wie vor unkompliziert und ein auch fremden Menschen gegenüber freundlicher Hund. Eine längere gemeinsame Autofahrt hat er super gemeistert und sich nach einer halben Stunde sogar hingelegt. Es ist für mich absolut unverständlich, dass Spider eigentlich bereits tot sein sollte. Eine Frau, die Spider heute kennenlernte, hat mich zuerst verwundert und ungläubig, dann schockiert angeschaut, als ich ihr seine Geschichte erzählte...




Der Grund, weshalb ich länger keine Zeit (und Motivation) aufbrachte, etwas zu posten, ist Blacky. Er hat ein ähnliches Schicksal wie Spider: auch er wäre heute bereits tot. Wieder konnte durch die Zusammenarbeit von VIER PFOTEN, dem Wr. Tierschutzverein und dem Tierheim Krems ein völlig unsachgemäßer, inkorrekter und vorschneller Entschluss aufgedeckt werden. Erst im letzten Moment, also am Morgen des Euthanasie-Termins, war es möglich, Blacky's unfairen Tod zu verhindern - und das nur durch einen "persönlichen Besuch" vor Ort, bei dem wir letztendlich Blacky LEBEND mitnehmen konnten. Vielen Dank nochmal für die tolle Aktion - im Namen von Blacky.





Blacky hat bereits Vieles hinter sich, obwohl er erst zwei Jahre alt ist. Schon vor Monaten kam er ins Tierheim, wurde wahrscheinlich von einem Alkoholiker misshandelt. Leider war die Leitung jenes Tierheims nicht in der Lage, mit dem kastrierten Rüden umzugehen. Blacky lernte durch "hartes Durchgreifen" manche Menschen zu fürchten.
Dennoch war er eigentlich unauffällig, nur von ganz konkreten Personen war es für ihn gar nicht möglich, einen positiven Eindruck zu gewinnen; von denen ließ er sich zum Beispiel nicht aus dem Auto holen oder in den Zwinger sperren. Andere jedoch konnten dasselbe ohne Probleme erreichen, was zwei unabhängige Informantinnen angaben und sogar die Mitarbeiter des Tierheims selbst bestätigten! Trotzdem wurde die Euthanasie offiziell amtstierärztlich und von der Tierschutzombudsschaft "frei gegeben". Unglaublich, wie einfach das zu sein scheint!

Jedenfalls stimmen die Erzählungen mit dem derzeitigen Bild von Blacky überein: er ist ein sehr aufmerksamer Hund, der sich, obwohl er mich erst einen Tag kennt, problemlos mit dem Auto mitnehmen lässt und auf jedes Wort sofort brav reagiert.
Auch Blacky werde ich in den kommenden Wochen intensiv betreuen. Auch für ihn suche ich ein liebevolles Zuhause. Aja, Blacky ist ein Rottweilermischling.


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